Dienstag, 14. Juni 2011

Richard G. Richter: Vaterlandslose Gesellen


 Den Terminus „Vaterlandslose Gesellen“
hat einst Fürst Bismarck als Schmähung benützt.
Er meinte damit die Sozialdemokraten,
die damals noch die Armen geschützt.

Heute hat sich herauskristallisiert,
es gibt diese „Vaterlandslosen“ in echt.
Als Topmanager der Banken und Großkonzerne
kümmert sie weder Gesetz noch Recht.

Sie haben die „Globalisierung“ erfunden,
die weltweite Freiheit für das Kapital.
Was scheren sie Völker, Staaten und Grenzen?
Es geht um Profit. Sonst ist alles egal.

Was heißt das schon: Ein Leben in Würde?
Sie organisieren ausschließlich Rendite.
Entdecken sie dafür nur eine Hürde,
ziehen sie hungrig in neue Gebiete.

So zerstören sie für fiktives Geld
Völker, Kulturen, unser aller Leben.
Im Interesse der Menschen der Welt
muss man ihnen den Laufpass geben.

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