Im Lande stehen überall
Kriegerdenkmäler in großer Zahl,
vor denen sich Häupter senken zu
der Toten stillem Gedenken.
In Vahren, an der Dorfstraße fand
ich ein Mahnmal, das dort stand,
kein Krieger mit Waffen dahinter.
Hier steht eine Witwe mit Kindern.
Ihre Haltung klagt stumm an:
Wer hat uns dies warum angetan?
Allein in der geschundnen Welt
blieb sie und drei Kinder Der Vater fehlt.
Weltkrieg I. Weltkrieg II.
Es war stets Mord und Meuchelei.
Millionen unschuldige Menschen starben.
Wer überlebte, musste hungern und darben.
Wie muss der Künstler den Frieden schätzen,
den Frauen und Kindern das Denkmal zu setzen!
Die leicht beschädigte bronzene Aufschrift heißt:
1914/1918. 1939/1945. KRIEG VERWAIST.
Das „T“ fehlt. Wurde nicht ersetzt.
Sind gleichgültig die Menschen jetzt?
Obwohl man immer noch Kriege führt?
Wacht erst auf, wer das Unglück selber spürt?
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