Imran räumte sein Zimmer auf wie noch nie. Er war heute einige Stunden früher aufgestanden. Seine Schwester Miriam stand noch mit verschlafenen Augen in der Tür schaute ihm zu. Beide Kinder hörten Geräusche aus der Küche. Es war noch sehr früh. Die Gebetrufe nur wenige Minuten verklungen. Die Bauern die noch leeren Milcheimer tragend die Bufflolos und Kühe treibend. Die Kinder zum lernen in die Moschee strömend einige früher einige später. Danach zum frühstück nach Hause. Die Schuluniform anziehend in die Schule. Die Schuluniform ist im Irak sowie vielen asiatischen Ländern Pflicht. Manche Kinder gehen zur Fuß zu Schule andere wiederum werden mit dem Auto gebracht. Manche kamen mit dem Schulbus, mit den Pferdekutschen, auch mit den eigenen Fahrrädern. Die Händler boten ihr Waren feil. Verkäufer und Käufer feilschten um den Preis. Es kamen such einige Bettler und Kleinere und größere Taschendiebe. Kleine größere Hotels.
Imrans Mutter war Rektorin in einer Mädchenschule. In Irak gingen die meisten Mädchen und Jungs ab der achten Klasse getrennt zur Schule. In den größeren Städten ab der zehnten Klasse. Wer es bis dort hin geschafft hatte. Auf die Universität zusammen. Aber nicht jeder studierte. Manche lernten einen Beruf.
Miriam fragte Imran was ist denn in dich gefahren das du so früh und so sauber dein Zimmer aufräumst. Imran antwortete. Miriam ich habe so ein merkwürdiges Gefühl. Als ob ich das Zimmer nie wider betreten werde. Miriam sagte: imran du spinnst und doch war sie beunruhigt. Der Großvater mitten in der Nacht um drei Uhr das Haus verlassen, den Kindern übers Haar gestrichen, die Stirn geküsst. Der Großvater meinte sie würde schlafen und doch war sie wach.
Was wussten die Eltern davon, warum verbergen sie es vor den Kindern. Miriam rätselte. Wusste Imran auch das der Großvater nachts das Haus verlassen. Beide gingen in die Moschee. Dort besprach Imran mit einigen Freunden über die Helikopter. Die meinten du hast zuviel Fernsehen geschaut. Imrans Mutter hatte das Frühstück zubereitet. Wo ist Großvater? Imrans Vater erwiderte leicht. Zu einer Versammlung mit älteren Männer. Imran erinnerte sich das sein Großvater einst in vergangenen Jahren der Anführer der größten Truppe Freiheitskämpfer war. Imran bat seinen Vater heute nicht ins Büro zu gehen. Sein Vater erwiderte: Wenn ich dich bitten würde nicht in die Schule zu gehen?
Der Lehrer Asger sah seine Mutter an und es war ihm, als ob er sie zum letzten Mal sah, als ob ihn etwas weit forttrieb.
Asgers Mutter fragte: Asger warum schaust du mich so merkwürdig an, ist dir gekündigt worden. Oder bist du in eine Lehrerin verliebt und weist nicht wie du mir es sagen sollst.
Auch hier ein Gedeck weniger. Asgers Vater war Kapitän und einberufen worden. Wollte seinen Sohn nichts stören. Dieser am nächsten Tag seine in Ruhe Klasse zu unterrichten In dieser Nacht verschwanden viele Männer und Frauen die etwas mit der Armee zu tun hatten und Freiheitskämpferinnen Imran sagte zu einigen Frauen, die ihre kleinen Kinder in die Schule brachten: Es wäre besser sie kehren um. Einige Frauen lächeln über den kleinen dummen sich wichtig machenden Kerl. Einige wenige Frauen kehrten mit ihren kleinen Kindern zurück. Miriam sagte zu einigen Freundinnen: Mein Bruder glaubt das ein Angriff auf uns vorgenommen wird. Eine Freundin fragte. Geht dein Bruder oft ins Kino. Eine andere fragte: Wie alt ist er denn. Miriam sagte. Elf Jahre alt. Eine andere spottete. Und so weise. Wir sind alle vierzehn und fünfzehn und so ein käsehoch. Eine andere sagte wiederum: Mit elf ist Kino verboten.
Die Lehrerin Rocksana sehr beunruhigt, auch sie hatte mit bekommen dass nachts viele verschwanden, besonders Männer.
Wie sollten sie als Frauen und Kinder und einige wenige Männer wenn es darauf ankommt die Stadt verteidigen. Würde der Angriff aus der Luft kommen, sie kaum eine Chance haben. Würde kaum einer aus der Stadt übrig bleiben. Die Lehrerin kaum auf den Unterrichten. Sie sah ihre Klasse an, sie liebt ihre Schüler und Schülerinnen wie ihre eigenen Kinder wenn sie verheiratet gewesen wäre und welche hätte. Sie stellte sich die Schule als Trümmerhaufen vor und die Kinder darunter begraben und unwillkürlich liefen ihr die Tränen übers Gesicht.
Imran fragte seinen Lehrer wenn ein Kind zu ihnen kommen würde und sagen würde heute beginnt der Krieg: Würde sie ihm glauben? Die Klasse lachte. Asger wurde stumm und die Augen des Lehrers und Imran begannen eine stumme Zwiesprache Du auch.
Imrans Mutter kaufte heute mehr Fleisch; linsen und Brot und obwohl sie ihre eigene Bufffolos hatten und jeden Tag frisch gemelkte Milch, kaufte sie auch Milchvorräte, Tee und Kaffee ein. Einige Frauen machten es ihr nach, andere sagte zu diesen umsichtigen Frauen: euch ist wohl das Geld zu Kopf gestiegen, Imrans Mutter wusste was sie tat, kaum war sie zu Hause mit den schweren Körben, hinter sich die Türe schließend. Ein Aufruf aus den Lautsprechern. Liebe Mitbürger der Stadt heute hat der Krieg angefangen, dazu heulte die Sirene. Kommt schnell in die Bunker verlasst eure Häuser. Die Läden schlossen. Imrans Mutter war beunruhigt. Die Kinder noch in der Schule, ihr Mann unterwegs, noch konnte sie die Schulen erreichen, noch die Kinder das Zuhause. Das Telefon klingelte: Ihr Mann fragte: Sind die Kinder noch in der Schule? Imrans Mutter erwiderte nicht nur unsere, sondern fast die der ganzen Stadt. Jetzt sagte Imrans Vater zum Himmel schauend, jetzt Gott kannst nur du helfen. Die Wolken verzogen sich, ein Wind brauste auf. Die Bunker waren unter der Erde der Schule. Die Mädchen und Jungen wo über Imran gelacht haben ist das lachen vergangen. Der Lehrer sagte zu den Jungen: W o ist euer lachen gebelieben und die Lehrerin zu den spotteten Mädchen: Warum spottet ihr nicht weiter. Die Mädchen und Jungen senkten beschämt ihre Köpfe. Die Erde wurde erschüttert. Die erste Bombe fiel aus dem Flugzeug. Der Himmel wurde schwarz, aber was da mitten auf der Straße stand ein vierjähriger Junge der nur noch schnell ein Bonbon holen wollte. Miriam stürzte los, hinter ihr ihre Freundin schreiend. Bist du verrückt! Miriam fasste den kleinen Jungen an der Hand, plötzlich sah Miriam schwarze Stiefel vor sich: Miriam überreichte ihrer Freundin den kleinen jungen und schrie der Freundin zu renne und Miriam rannte in die andere Richtung. Der Soldat hinter ihr her, vor ihr lag der tiefe See, sie sprang hinein. Jetzt würde Allah über ihr Leben entscheiden, hinter ihr peitschten Schüsse.
Miriams Freundin den kleinen Jungen fest an sich gepresst, ihm tröstend übers Haar streichend und ihre Augen blickten hin und her als ob sie etwas suchte. Der Lehrerin fiel das auf, schaute sich die im Bunker versammelten Menschen an, aber Miriam war nirgendwo zu sehen und wie sich Miriams Freundin Ascha umblickte wusste sie mehr. Roxana fragte: Ascha wo ist Miriam? Ascha erzählte in kurzen Worten. Leise sagte Roxana jetzt kann nur Allah helfen. Die Schüsse krachten, das jaulen der Katzen. Immer wenn ein Unglück geschieht, versammelten sich Katzen zum weinen und jaulen. Manches Katztenjaulen verstummte, sie
wurden von schweren Panzerwagen überfahren, sie Augen blickten stumm zum Himmel. Einige verspätete Menschen die dem kleinen sich wichtig machenden Kerl nicht geglaubt hatten, erwischte es und ihre Augen sagten: Hätten wir dem kleinen Kerl doch geglaubt.
Wieder hagelte es bomben und Schüsse peitschten. Die Leute im Bunker hörten das krachen der Häuser wie sie zerfielen, sie wussten tief in ihrem innersten, es kann mein Haus sein.
Imrans Mutter teilte Wasser .Lebensmittel aus und Milch aus. Milchvorräte sparsam für verletzte wo kommen würde, Kinder und kranke und auch schwangern Frauen. Andere Frauen halfen ihr die sich auch mit Vorrat eingedeckt haben um es dann im Bunker auszuteilen. Roxsana überlegte sich, sollte sie es Imrans Mutter sagen, das Miriam verschwunden ist, aber sie brachte es nicht fertig. Mitten im Bunker betete Asger Mutter und lies sich doch nichts aus der Ruhe bringen, anderem Frauen schlossen sich an um mitzubeten.
Imrans Mutter wurde trotz ihrer Besonnenheit unruhig sie sah weder ihren Sohn, noch ihre Tochter und auch nicht ihren
Mann. Trotzdem als Rektorin muss sie besonnen sein und ihre innere Ruhe bewahren, ein Beispiel für die anderen Frauen sein.. Roxsana drückte Imran Mutter die Hand. Imrans Mutter las in der Lehrerin Augen das die Lehrerin mehr wusste und sie fragte sie: Wo ist Miriam? Vorsichtig erklärte es Roxsana es Imrans Mutter. Die sagte dann zum Himmel schauend wie du es wolltest. Was weder Imrans Mutter noch Roxsana bemerkte das Imran hinter ihnen stand und alles mit anhörte.
Am anderen Ende des Ufers wusch sich ein Freiheitskämpfer das Gesicht, doch was trieb dort im Wasser. Ein etwa dreizehnjähriges Mädchen. Er zögerte nicht lange und sprang hinein zog das Mädchen aus dem Wasser Der Puls klopfte leise, das Mädchen war am Leben. Der Mann beatmete das Mädchen, trug das bewusstlos Mädchen ins Lager. Dort war Miriams Großvater der Anführer. Nach einer heißen Fleischsuppe kam Miriam zu sich. Großvater fragte: Miriam wo sind deine Eltern und alle anderen der Stadt? Miriam antwortete die Feinde sind in die Stadt eingedrungen, sie werden bald Gefangene machen. Keinen unterschied zwischen Männern und Frauen und auch Kindern. Imran Vater schaffte es nicht mehr bis zum Bunker, war einer der ersten Gefangenen. Unter Fußtritten an die Bäume gebunden. Die sengende Hitze auf dem Marktplatz: Eiserne Ketten glühten. Die Feindlichen Soldaten sprachen: Gebt auf oder wir erhängen die ersten vier Gefangenen, ließen die Stricke deutlich von den Bäumen baumeln. Als einer der ersten brachten sie Imrans Vater dort hin. Legten den Strick um seinen und seinen Gefährten Hals. Imran sah wie um seines Vaters Hals der Strick baumelt, er sprintete los, nicht die Worte des Lehrers hörend. Die Sonne verzog sich. Imran sah schon in Gedanken die Füße seines Vaters in der Luft, nach dem zählen der Feinde. Ein Schuss in die Luft zum anziehen der Stricke. Die Soldaten sagten der Junge ist verrückt Plötzlich Schüsse aus dem Berghang. Die Freiheitskämpfer stürmten mit ihren Pferden herbei. Die Stricke zerrissen. Asger fasste den Jungen an der Hand, doch plötzlich trafen beide Kugeln. Lagen Hand an Hand in dem Staub, schauten sich an und schlossen lächelnd die Augen, sie waren für Allahs Kampf gefallen.
Waren es Kugeln und doch war es ein Todesschwert. War doch auch das Todesschwert aus Eisen, Kugeln und Bomben. Nach heftigen Kämpfen zogen sich die feindlichen Soldaten zurück. Im Sand die vielen Leichen und der Jungen der alle warnte sich ein wichtiger machender Kerl Hand an Hand mit seinem Lehrer. Die Leute senkten beschämt ihre Köpfe, schämten sich ihrer Tränen nicht. Miriam sah die Leiche ihres Bruders, entschloss sich Freiheitskämpferin zu werde nach der Schulausbildung.
Roxana war wie erstarrt, waren ihre Hochzeitsträume begraben. Am Flughafen reiste die Französin Marselle ein. Sie Soldaten am Flughafen die Frau ist verrückt, aber Marselle lies sich doch nichts aufhalten. Sie kam in der Stadt an wo ihr Neffe Imran lebte und sie ihn über alles liebte. Der heute im Staub lag und für immer die Augen geschlossen. Marselle kniete bei Imran nieder, ihre Haare öffneten sich, sie hob ihn auf. Legte ihn in ihren schoss. seit langen kämpfte sie darum das Imran zu ihr nach Frankreich kam. Aber die sturen Gesetzte die heute zum Mitmörder den elfjährigen Jungen geworden!
Es waren stunden vergangen. Die Toten mussten beerdigt werden. Die Leute standen immer noch betreten um Imran da. Die Nacht näherte sich, ein leiser Regenschauer als ob der Himmel weinte. Welten trennten Tante und Neffe doch Herzen nicht. Gesetzte trennten. Endlich erwachte Roxana aus ihrer Erstarrung auf, versuchte vorsichtig Imran aus Marselle Schoss behutsam zu nehmen. Es gelang ihr nicht, aber was war das, die Hand von Imrans Hand lag in Marselle Hand und Marselle rührte sich nicht. Wieder waren stunden vergangen, es war Nacht nur noch wenige Sterne am Himmel. Auch der Mond nur sehr schwach, als ob er keine Lust zum scheinen. Der Großvater sagte zu seiner französischen Schwiegertochter: Komm stehe auf. Sie fiel um und hatte Hand an Hand mit ihrem Haisgeliebten Neffen die Augen geschlossen in dem blutüberströmten Sand. Freiheitskämpfer und Soldaten nahmen ihren Hut. Blumen ließen ihre Köpfe hängen, die noch nicht von Panzerwagen überrollt, von Soldatenstiefel zertreten, von flüchteten Menschen zertrampelt oder von Bomben zerstaubt. Die Leute sahen die Trümmer der Stadt. Die Stadt konnte aufgebaut werden. Aber die Liebe von einem naiven Kind und einer einfachen Frau konnte keiner aufbauen. Imran Vater hatte heute viel verloren seinen Sohn und seine Schwägerin die für ihn wie eine zweite Mutter war, nach dem Tod seiner Mutter. Als die Unruhen in Irak begannen rief sein Bruder seine Frau und Kinder zurück. Marselle wollte Imran mitnehmen nach Frankreich, aber die Bearbeitung dauerte sehr lange. Marselle versuchte von Frankreich aus Imran zu sich zu holen, aber gegen den sturen Gesetzten war sie machtlos. Nicht nur die feindlichen Soldaten waren die Mörder vom imran, auch die sturen europäischen Gesetzte. Waren sie nach vielen langen hin und her endlich vereint.
Doch die Gesetzte konnten die Herzen nicht trennen, die waren ineinander verschmolzen. Waren sie nach so viel Sehnsucht und Tränen vereint, Die Stadt war betreten, der wind wehte auf, einige Blätter fielen von den Bäumen. Bedeckten imran, Marselle, den Lehrer und alle die in diesem sinnlosen Krieg gefallen. Die Stadt hatte das lachen verlernt.
Endlich sagte Asger Mutter: Es muss weitergehen, beten wir für die gefallenen. Imrans Eltern hoben unter Tränen den ersten Stein auf um an den die anderen zu reihen.
Imran Foto mit Marselle bekam einen Ehrenplatz in der neuen Schule und alle Schüler die ihn nicht glaubten, einige davon Eltern, Geschwister, freunde, Bekannte und andere Verwandte verloren haben schämten sich sehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen