Freitag, 1. April 2011

Angelika Seithe-Blümer: Frieden ist mehr ...

 … auch Entgegenkommen und eigene Aktivität)





Was ich uns wünsche


Durchlässig die empfindsame haut
Doch einen kern wie eine kirsche
unbekümmert spitzer schnäbel

Eine liebe, die
nicht umkehrt
wenn die brücke bebt




Anruf zur nacht


Du am telefon
Freundlicher klangst du als sonst
Nun liegt ein licht
über der dämmerung

Oder war ich es
die ihre tür schon geöffnet hatte
für die ankunft deiner stimme?


Freilegen



Meine gefühle für dich
zugeweht vom sand

Manchmal scheint etwas durch
farbige bilder,
mosaiken am boden
Der offene tempel meernah, die wege
pinienbegleitet, die wir gegangen
blind und versandet

Nur eine flut
könnte hier helfen
die farben am boden
frei zu schwemmen
wie die gewaschene luft
nach dem gewitter und klar

Oder auf knien
meter für meter mühevoll
bis die freundlichkeit blank gewischt
wieder zu herzen tritt









(21,3 P.)

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