Freitag, 27. Mai 2011

Thom Delißen "Tanz der Magier"


Wabernd, wallend
wogt der Dunst
der Zeit
um gülden glänzendes
Behältnis,
nur aus Hall.
Schallend,
ohne Grenze,
weit, unendlich
in des Universums Gunst.
Gefasst
in irdne Schale
nur für das
momentane Jetzt
der menschlichen
Vergänglichkeit.
Die Magier,
angetan mit Tuch,
gewebt aus Neid und Macht,
tanzen mit
groteskem, blödem Zucken,
um das Behältnis
dieser Ewigkeit.
Doch nichts vom Wissen
dieses Lebens
können sie
mit ihren trüben Augen sehn,
nicht ein Fünkchen nur verstehen.
Gefangen hält sie
Ihre eigne Nacht,
blind sind sie,
taub auf jedem Ohr
und geben doch
als Weise und als Zauberer
den Weg
für diesen Erdball vor.

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